Verhalten von etwa 6000 Katzen wird ausgewertet
Die Studie wurde von einer Forschungsgruppe der Universität von Helsinki (Finnland) durchgeführt. Als Grundlage diente eine Umfrage zu Gesundheits- und Verhaltensfragen. Aus diesen Daten wurde die derzeit weltgrößte Datenbank zu Katzenverhalten erstellt. Sie umfasst Angaben von knapp 6.000 Katzen.
Verhaltensprobleme sehr weit verbreitet
Dabei zeigen die erfassten Daten, dass Verhaltensprobleme bei Katzen stark verbreitet sind. Denn mehr als 80% der erfassten Katzen zeigte milde Verhaltensprobleme. Zudem litt ein Viertel der Tiere sogar unter starken Störungen. Dabei zählen beispielsweise Ängstlichkeit/Scheu, stereotypes Wollesaugen, exzessives Putzen und Aggressivität zu diesen Verhaltensstörungen.
Zu früh getrennte Katzen sind oft aggressiv und verhaltensgestört
Die Studie zeigte klare Zusammenhänge zwischen dem Zeitpunkt der Trennung aus dem Familienverbund und späteren Verhaltensmustern. So sollen Katzen, die im Alter unter acht Wochen getrennt wurden, deutlich häufiger Aggression und stereotype Verhaltensweisen zeigen. Diese Probleme traten bei mit 14 Wochen getrennten Katzen in weitaus geringerem Maße auf.
Spätere Trennung verbessert das Wohlbefinden nicht nur bei Katzen
Die Forscher fanden heraus, dass ein erhöhtes Aggressionspotential und stereotypes Verhalten oft zusammenhängen. Eine frühe Trennung von Mutterkatze und Geschwistern scheint beides zu fördern. Möglicherweise ist dies auf eine Veränderung im Endhirn zurückzuführen.
Auch Untersuchungen an Menschen, Nagern und Affen zeigten vergleichbare Ergebnisse.
Verhaltens- & Ernährungsberaterin für Katzen, Bloggerin
Miriam steht für die artgerechte Katzenhaltung. Mit ihrem Herzensprojekt katzen-fieber.de sensibilisiert sie seit über 13 Jahren für kätzische Bedürfnisse. Mit Online-Magazin, Vorträgen, Webinaren und Büchern vermittelt sie einfach verständliches Wissen. Individuelle Beratung rundet das Konzept ab. Für ein harmonisches Zusammenleben zwischen Mensch und Katze!