Sieben virtuelle Hallen – zahlreiche Themen und Möglichkeiten
Der Kongress ist aufgebaut wie eine ganz normale Messe zu Nicht-Corona-Zeiten: mehrere virtuelle Hallen und zahlreiche einzelne Stände und Bühnen. Also können die Teilnehmer bequem über den gesamten Kongress schlendern, ohne auch nur einen Fuß zu bewegen.
Dabei ist der Clou an der ganzen Sache, dass es nicht nur einzelne Weiterbildungsangebote gibt – sondern eine ganze Fülle davon und zwar zu unterschiedlichen Gebieten. Diskussionsrunden zu verschiedenen berufspolitischen Themen und auch der Austausch mit Kollegen und Industrieausstellern per Chat runden das Bild ab. Wer sich über Dienstleistungen und Produkte informieren möchte, kann sich an den verschiedenen Ständen im Ausstellerbereich umschauen.
Die Wunde als zentrales Thema des Kongresses
Kernthema des Kongresses ist „die Wunde“. Mehrere Dutzend Vorträge rund um dieses umfangreiche Feld sind auf die vier Kongresstage aufgeteilt. Da viele Teilnehmer aus beruflichen Gründen vor allem die Abendstunden und das Wochenende zum Weiterbilden nutzen, sind die Vorträge bis Mitte Mai jederzeit abrufbar. Auch die Live-Vorträge werden gespeichert und können nachgeholt werden.
Dabei reichen die Themen von Grundlagen der Wundheilung, über Einflussfaktoren bis hin zu Behandlungsmöglichkeiten in schwierigen Fällen. Verschiedene Arten von Wunden brauchen andere Nachsorge: auch diese Differenzierung wird durch die Inhalte abgedeckt. Selbstverständlich können sich die Teilnehmenden auch über die neuesten Entwicklungen im Wund-Management informieren. Doch der Kongress ist nicht nur auf Tierärzte ausgelegt: auch TFA finden hier jede Menge Möglichkeiten, ihren Wissenstand aufzufrischen.
Zusätzlich stehen auch Vorträge zu anderen interessanten Themen auf dem umfangreichen Programm. All diese Inhalte bleiben bis Mitte Mai erhalten – auch wenn der eigentliche Kongress bereits am Montag offiziell beendet war.
Auch der Umgang mit Kunden und neue Entwicklungen im Berufsfeld kommen nicht zu kurz
Zusätzlich können sich alle Fachkräfte Tipps für den Umgang mit Kunden holen. Schließlich sind Tierhalter alle verschieden – und manche Situationen im Klinikalltag für Alle eine Herausforderung. Ein Tierarzt oder eine TFA muss letztlich nicht nur fachlich kompetent, sondern auch menschlich einfühlsam sein. Das ist im stressigen Berufsalltag nicht immer einfach.
Ebenfalls „nicht einfach“ ist es, sich neben der Tätigkeit am Patienten, dem Organisatorischen und dem Privatleben auch noch regelmäßig mit den Neuerungen in der Berufspolitik zu befassen. Relativ frisch sind hier das neue Tierarzneimittelgesetz und eine Überarbeitung der Gebührenordnung für Tierärzte. So werden nicht nur zu diesen Themen Diskussions- und Informationsrunden angeboten.
Dabei dient der Austausch auch dazu, sich gemeinsam für mögliche Verbesserungen in den verschiedenen Berufsgebieten einzusetzen. Denn auch für Tierärzte sind politische Beschlüsse nicht immer vorteilhaft. Auch hier gilt „Gemeinsam ist man stark“.
Kontaktaufbau und Wissenserweiterung gehen Hand in Hand
Über 20 Aussteller finden sich in den drei virtuellen Messehallen der bpt-Intensiv. Sie informieren über ihre Dienstleistungen, Produktpaletten und neue Entwicklungen ihres Fachbereichs. Natürlich halten auch sie Informationsvorträge ab und geben ihr Wissen an die Teilnehmenden weiter. Dass Kontaktaufbau und -pflege ein wichtiger Teil des Kongresses ist, sieht man auch hier: nicht nur per Chat, sondern auch über Mail oder Telefon kann der Austausch mit den Ausstellern hergestellt werden.
Doch auch unter den Teilnehmenden wird der Dialog groß geschrieben: die Fragefunktion während der Vorträge, der Gruppenchat im Eingangsbereich des Kongresses und die Möglichkeit der privaten Nachrichten machen es möglich.
Ein abwechslungsreicher Kongress vollgepackt mit Informationen
Für mich war es höchst interessant, einen Einblick in diesen Kongress zu erhalten. Nicht nur die Weiterbildungsangebote an sich, sondern vor allem auch die Diskussionsrunden haben mir einen guten Eindruck von den Menschen verschafft, die ich als Tierhalterin sonst nur von der anderen Seite des Behandlungstisches her kenne. Die Redner haben ihre Themen mit Herz, Verstand und Leidenschaft rübergebracht. Natürlich schwang neben der nötigen Ernsthaftigkeit auch jede Menge Humor mit.
Langeweile kam jedenfalls nicht auf, dafür sorgte schon das umfangreiche Programm. Mich über neue Entwicklungen auf dem Produktmarkt und Dienstleitungen im Praxisbereich informieren zu können, war ein willkommener Bonuspunkt.
Insgesamt bleibt bei mir der Eindruck, dass der bpt hier ganze Arbeit geleistet hat: der Kongress war rundum gelungen und hat allen Teilnehmenden ein abwechslungsreiches Wochenende ermöglicht. Digitale Weiterbildung muss eben auch in der Coronakrise nicht nur ein steifmütterlich behandelter Notnagel sein.
Verhaltens- & Ernährungsberaterin für Katzen, Bloggerin
Miriam steht für die artgerechte Katzenhaltung. Mit ihrem Herzensprojekt katzen-fieber.de sensibilisiert sie seit über 13 Jahren für kätzische Bedürfnisse. Mit Online-Magazin, Vorträgen, Webinaren und Büchern vermittelt sie einfach verständliches Wissen. Individuelle Beratung rundet das Konzept ab. Für ein harmonisches Zusammenleben zwischen Mensch und Katze!