Bei drei Katzen – eine davon langhaarig – fallen viele lose Haare an. Damit meine Katzen auch im Fellwechsel weniger Probleme mit Haarballen, Knoten und Verfilzungen haben, sah ich mich nach einer Bürste um, die zuverlässig und gründlich lose Haare und ein wenig Unterwolle entfernt. Bei meiner Suche bin ich dann auf den „Furminator“ gestoßen. Heute möchte ich einen kleinen Testbericht dazu verfassen.
Erhältlich ist der Furminator zum Beispiel bei Zooplus oder Fressnapf.
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Maße, Preis und Hersteller
Der Furminator ist in vielen verschiedenen Farben und Versionen erhältlich: für Katzen mit langem und kurzen Fellkleid. Auch für große und kleine Tiere sind spezielle Ausführungen erhältlich. Zusätzlich gibt es auch Ausführungen mit Schieberchen, welche das Entfernen der Haare von den Zinken erleichtern. Der Hersteller ist die 8in1 Pet Products GmbH. Die Kantenlänge der Bürste beträgt je nach Ausführung 4,5cm (Version für kleine Katzen) bis 6,7cm (Version für große Katzen). Je nach Anbieter und Ausführung kostet der Furminator für die Katze 15,99 – 22,99€.
Mit dem „FURflex“-Baukastensystem gibt es zudem neuerdings eine Produktreihe, die drei verschiedene Aufsätze und ein Griffstück kombiniert.
Eigenschaften und Material
Der Furminator ist eine Mischung aus Bürste und Entfilzungskamm. Mit seinen scharfen Zacken kämmt er das Fell gleichzeitig durch, entfernt lose Haare und dünnt die Unterwolle der Katze aus. Der Griff des Furminators besteht aus weichem, griffigem Plastik, der Kopf aus glatten, hartem Plastik. Die einzelnen Zinken bestehen aus Edelstahl.
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Unsere Erfahrungen mit dem Furminator
Ursprünglich wurde unser Furminator gekauft, um meinen Langhaarperser bei der Fellpflege – besonders im Fellwechsel – zu unterstützen. Da er aber nun stattdessen regelmäßig geschoren wird und das Bürsten mit dem Furminator gar nicht mag, wird das Teil eigentlich nur noch unregelmäßig genutzt. Ich muss dazu sagen, dass der Furminator aufgrund seiner „Bauweise“ natürlich ab und zu ziept, während er die Haare auskämmt, zudem sind die Metallzacken nicht flexibel und das Bürsten kann für empfindliche Katzen unangenehm werden.
Mein Perser bevorzugt weiche Bürsten, somit war die Anschaffung für uns nicht unbedingt ideal 😉 Das ändert aber nichts daran, dass der Furminator an sich ein gutes Pflegezubehör für Katzen ist und seine Arbeit beim Entfernen von Unterwolle und losen Haaren sehr gut macht.
Wie oft anwenden?
Wer seine Katze mit dem Furminator bürstet, wird sehr schnell feststellen, wie viel lose Haare und Unterwolle das Teil entfernt. Man könnte sich aus den entfernten Haaren glatt eine komplett neue Katze stricken 😉 Aus diesem Grunde ist es wichtig, den Furminator zwar regelmäßig, aber nicht zu oft anzuwenden. Wer keine nackige Katze haben möchte, sollte das Teil nicht öfter als einmal in ein oder zwei Wochen anwenden. Der Hersteller empfiehlt, die Katze ein bis zweimal die Woche für etwa 10-20 Minuten mit dem Furminator zu bürsten.
Tipp
Hat die Katze dünnes und/oder trockenes Fell bzw. trockene Haut, kann es durchaus vorkommen, dass sich der Furminator beim Bürsten elektrostatisch auflädt und die Haare an ihm „kleben“. Dass die Katze dabei „Einen gewischt“ bekommt ist ebenso möglich. In dem Fall sollte man eine andere Bürste verwenden und durch regelmäßige Gabe von Lachsöl, Bierhefe oder einem kleinen Klecks Butter dafür sorgen, dass sich die Haut- und Fellgesundheit der Katze verbessert
Fazit für mich:
Der Furminator ist meiner Meinung nach ein gutes Produkt, um lose Haare und Unterwolle aus dem Katzenfell zu entfernen. Er arbeitet gründlich und kämmt jede Menge Haare aus, sollte aber nicht zu oft angewandt werden. Besonders zu Zeiten des Fellwechsels kann der Furminator Katze und Halter dabei helfen, mit einem „Zuviel“ an Haaren fertig zu werden. Ständig ausgewürgte Haarballen, herum fliegende Haare und vollgehaarte Textilien gehören bei regelmäßiger Anwendung mit dem Furminator der Vergangenheit an.
Das Bild oben zeigt den Vergleich zwischen Furminator und normaler Metallbürste. Nach 50 Bürstenstrichen sind recht unterschiedliche Haarmengen angefallen.
Verhaltens- & Ernährungsberaterin für Katzen, Bloggerin
Miriam steht für die artgerechte Katzenhaltung. Mit ihrem Herzensprojekt katzen-fieber.de sensibilisiert sie seit über 13 Jahren für kätzische Bedürfnisse. Mit Online-Magazin, Vorträgen, Webinaren und Büchern vermittelt sie einfach verständliches Wissen. Individuelle Beratung rundet das Konzept ab. Für ein harmonisches Zusammenleben zwischen Mensch und Katze!
Ah, so sieht das Teil aus! Ich war daran interessiert, da ich vor einiger Zeit gelesen hatte, dass es bei Russisch Blau Katzen nicht empfehlenswert ist, da zu viel Unterwolle entfernt wird. Dein Test bestätigt mir das jetzt. Also bleiben wir bei der weichen Drahtbürste und dem kleinen Plastik-Flohkamm.
Danke LG Silke